Mysterium Marketingkampagne: Was ist das und wie funktioniert’s?
Unter einer Marketingkampagne wird eine Reihe von kommunikativen Maßnahmen verstanden, die das Erreichen bestimmter Ziele eines Unternehmens bezwecken soll. Dabei können Kampagnen ganz unterschiedlich ausgestaltet sein – von der klassischen Fernseh- und Radiowerbung über Plakate
bis hin zu Blogs, Social-Media-Posts, Internetanzeigen und Videos ist alles möglich. Doch wie funktionieren Marketingkampagnen überhaupt, welche Arten gibt
es und wie lassen sie sich erstellen?
Was ist eine Marketingkampagne genau?
Eine Marketingkampagne ist eine Komponente einer übergeordneten Marketingstrategie. Vor jeder Kampagne steht die Analyse der Zielgruppe sowie das Festlegen des Ziels inklusive der
Key-Performance-Indicators (KPIs). Bei letzteren handelt es sich beispielsweise um Umsätze, Öffnungsraten von E-Mails, Klicks und Likes auf Social Media sowie Website-Traffic und andere Kundeninteraktionen; Ziele können unter anderem die Steigerung der Markenbekanntheit oder der Verkauf eines Produktes sein.
Ein weiterer wichtiger Faktor für eine Kampagne ist das vorhandene Budget: Es bestimmt darüber, in welchem Umfang anvisierte Maßnahmen umgesetzt werden können. Doch nicht nur das Budget ist für den Erfolg maßgenblich, auch die Qualität und die Art der Kampagne hat großen Einfluss auf
das Gelingen.
Marketingkampagnen im Überblick
Das Ziel einer Marketingkampagne bestimmt über deren Ausrichtung und die Wahl der geeigneten Maßnahmen.
- Traditionelle Marketingkampagne: Diese Kampagnen-Art bedient sich meist traditioneller Kommunikationskanäle. Dazu zählen etwa Fernsehen, Radio oder Plakate. Ziele sind oftmals die Steigerung der Markenbekanntheit oder mehr Absatz eines Produktes.
- Kampagne zur Marken- und Produkteinführung: Häufig werden Kampagnen auch genutzt, um die Einführung einer neuen Marke oder eines Produktes zu begleiten.
- Online-Kampagne: Für die Durchführung einer Kampagne in der digitalen Welt gibt es viele Möglichkeiten – von der Anzeigenschaltung auf Websites und bei Google über E-Mail-Marketing und Werbung auf Social Media bis hin zu Apps und Online-Spielen.
- Themen-Kampagne: Eine derartige Kampagne ist nach einem thematischen Schwerpunkt, wie zum Beispiel „soziale Verantwortung“, ausgerichtet. Sie bezweckt eine Wissensvermittlung an die RezipientInnen.
- Image-Kampagne: Diese Art des Marketings wird verwendet, um die Bekanntheit und Beliebtheit einer Marke oder eines Unternehmens zu erhöhen. Die Zielgruppe soll mit der Brand sympathisieren und zu einem nachhaltigen Kundenstamm heranwachsen. Meist sind diese Kampagnen eine Bündelung verschiedener Maßnahmen auf mehreren Kanälen.
- Rebranding-Kampagne: Sie verkündet die Neuausrichtung eines Unternehmens und seiner Marke.
How to: Erstellung einer Marketingkampagne
Um mit einer Marketingkampagne erfolgreich zu sein, gilt es, verschiedene Parameter zu beachten und einzubeziehen. Wie bereits erwähnt, steht zu Beginn einer jeden Marketingaktion die Zieldefinition inklusive der Festlegung der KPIs. Generell empfiehlt sich für die Zielsetzung das Vorgehen mithilfe des
SMART-Prinzips: spezifisch, messbar, realistisch, attraktiv, terminierbar.
Weitere Parameter für eine gelingende Kampagne:
Inhaltlicher Mehrwert
Das heutige Zielpublikum ist anspruchsvoll. Es will von Produkten oder Dienstleistungen und deren Mehrwert überzeugt werden – gerade bei kostspieligen Artikeln oder beim Aufbau einer langjährigen Kundenbindung. Daher ist es umso bedeutsamer, die Wünsche, Bedürfnisse und Sorgen der Stakeholder
zu kennen und genau auf diese Punkte einzugehen. Eine beliebte Variante hierfür ist das Content Marketing in Form von Blogartikeln, Whitepapers, Videos oder ganzen E-Books: In diesen Formaten können Sachverhalte ausführlich dargelegt werden; und auch, wie ein bestimmtes Angebot dabei Abhilfe leistet. Wenn die Informationen wissenschaftlich belegbar sind, umso besser. Ein weiteres Plus: Marketing-Verantwortliche haben bei umfangreicheren Formaten mehr Möglichkeiten, ihre Kreativität einfließen zu lassen.
Ein gutes Gefühl
Das gute Gefühl auf Kundenseite bezüglich eines Produkts oder einer Dienstleistung ist nicht zu unterschätzen. Denn: Menschliche Entscheidungen sind immer von Emotionen durchdrungen – ganz egal, wie erklärbar und rational sie erscheinen mögen. Eine Customer Journey, die frei von Widersprüchen ist und Menschen auf positive Weise emotionalisiert, kann zu einer erhöhten Kaufbereitschaft führen.
Zielgruppe, Targeting, Kanäle
Wer etwas verkaufen will, sollte sich vorher gründlich Gedanken über die anvisierte Zielgruppe machen und wo diese zu finden ist. Nur wenn die Zielgruppe bestimmt ist, kann ein adäquates Targeting und die Auswahl der geeigneten Kanäle erfolgen. Zu berücksichtigende Kriterien bei der Bestimmung der Zielgruppe können unter anderem das Alter, das Geschlecht, der Wohnort, der Beruf, die Einkommensklasse, innere Überzeugungen und Werte sowie Mediennutzung und Konsumverhalten sein.
Auf der Grundlage dieser Analyse kann das Targeting erfolgen, also das gezielte Ansprechen der Zielgruppe. Beispielsweise lassen sich zielgruppengerecht gestaltete Plakate in einer bestimmten Region platzieren, um EinwohnerInnen als KlientInnen für eine neue Zahnarztpraxis zu gewinnen. Hier schließt auch die Wahl der passenden Kanäle an: Für die Bewerbung eines Winterstiefels eignet sich eine einfache Bild-Werbeanzeige auf Facebook; soll eine hochpreisige, komplexe Software-Dienstleistung verkauft werden, können kostenfreie Whitepapers angemessen sein.
Tracking
In der Regel ist Marketing keine einmalige Aktion. Nur wer sich regelmäßig bei Bestandskunden ins Gedächtnis ruft und Neukunden anspricht, kann nachhaltig wachsen. Denn: In den seltensten Fällen ist Wachstum ein Selbstläufer. Daher ist eine regelmäßige Auswertung der Maßnahmen und des
daraus generierten Outputs essenziell. So können die gewonnenen Erkenntnisse bei künftigen Kampagnen oder auch der Produktentwicklung berücksichtigt werden. Das Wissen darum, welche Aktionen in welcher Frequenz in der Vergangenheit zum Erfolg geführt haben und welche gänzlich ergebnislos waren, kann ein
entscheidender Vorteil sein.
Extra: Tipps und Tricks
- Heben Sie sich von der Konkurrenz ab: Ihre Wettbewerber schalten Werbeanzeigen, die viele Likes und Klicks bekommen? Kopieren Sie diese nicht, sondern schaffen Sie Ihre individuelle Kampagnen-Anzeige.
- Die treffenden Worte: Texte zu Marketingzwecken sollten zielgruppengerecht formuliert sein. Wählen Sie das richtige „Sprachregister“; vermeiden Sie zudem Floskeln, Füllwörter, unrealistische oder übertriebene Darstellungen.
- Das nötige Feingefühl: Oftmals sollen provokante Slogans oder Bilder die Aufmerksamkeit einer bestimmten Zielgruppe erregen. Die Grenzen des guten Geschmacks sollten dabei allerdings nicht verlassen werden. Sonst kann das Unternehmen negativ auffallen oder gar einen Shitstorm auslösen, dem wiederum mit einer Krisenkommunikation entgegengesteuert werden muss.
- Community-Management: Lassen Sie Reaktionen von KundInnen, Fans oder auch kritischen Stimmen nicht unbeantwortet. Egal, ob es sich um einen Kommentar unter einem Blogbeitrag oder einem Social-Media-Post handelt, eine gute oder schlechte Bewertung auf einem Portal oder Anfragen per E-Mail: Interagieren Sie mit Ihrer Community und zeigen Sie echtes Interesse an einem Austausch.
Marketingkampagnen: Gewusst wie
Eine Marketingkampagne ist ein Konglomerat aus verschiedenen Maßnahmen, die zum Erfolg führen sollen. Im Normalfall gibt es ein übergeordnetes Ziel, auf das alle Aktionen ausgerichtet sind. Sie haben schon einen bestimmten Zweck vor Augen, wünschen sich aber noch Unterstützung bei der Konzeption Ihrer Marketingkampagne? Kein Problem, unsere Kommunikationsexpertin Ilka Stiegler steht Ihnen unter der Nummer +49 351 43755 11 oder der E-Mail-Adresse stiegler@abg-partner.de für Fragen zur Verfügung