Marketingprofis im Gespräch

Diesmal: Cindy Knoblauch, Communication Executive, Hotel Bilderberg Bellevue

Wir Marketingleute sind ja von Natur aus neugierig: Die Ideen, Ansichten und Lösungen anderer interessieren uns einfach brennend. Aus diesem Grund lassen wir auf unserem Blog regelmäßig Kommunikationsprofis mittelständischer Unternehmen und Agenturpartner zu Wort kommen. Auf direkte Fragen folgen in unserem Interview kurze und pointierte Antworten. Diesmal verrät uns Cindy Knoblauch vom Dresdner Hotel Bilderberg Bellevue, warum es bombastisch ist, sich nach einem Meeting die Rosinen herauszupicken zu können und was so ein Hotelgarten für die eigene Motivationskurve bedeutet. Let‘s go!

1. Beschreibe deine Tätigkeit bitte in drei Sätzen.

Wie der Name es schon verrät, bin ich als Communication Executive im Wesentlichen für alle Themen rund um die Kommunikation zuständig. Das bezieht sich sicherlich auf die interne Kommunikation mit den Mitarbeitern, vielmehr aber auf die externe Kommunikation mit Presse, Kunden, Gästen, Dienstleistern und Partnern. Meine beiden Leidenschaften „Redaktion“ und „Strategie“ führen dazu, dass ich außerdem viele Schnittstellen zu meinen Kollegen vom Marketing & Sales habe.

2. Wann macht dir die Arbeit den meisten Spaß?

Wenn Projekte anstehen, für die es die Zusammenarbeit mehrerer Abteilungen benötigt (und davon gibt es einige in einem Hotel!). Es gibt nichts Schöneres, als sich in der großen Runde zusammenzufinden, Themen zu diskutieren und gemeinsam Ideen zu entwickeln. Ob Sales, Marketing, Event Management, Reservierung, Front Office (Empfang), Bankettservice oder Food & Beverage – jeder schaut dabei durch seine „Brille“. Wenn alle so richtig Bock darauf haben und wir anschließend aus allem die Rosinen rauspicken, geht es gar nicht anders: Es kann nur bombastisch werden. 😊

3. Kaffee oder Kicker: Was sorgt für den täglichen Motivations-Schub?

Natürlich ist Kaffee mein treuer Begleiter über den Tag – aber keinesfalls meine Motivationsquelle. Dann doch eher die gemeinsame Zeit mit den Kollegen! Ob beim Mittagessen, im Rahmen unserer Teamevents oder sogar während unserer Veranstaltungen für Kunden und Partner. Es sind die gemeinsamen (Erfolgs-)Erlebnisse, die mich weiter antreiben. Tja, und einen Kicker haben wir gar nicht. Dafür aber einen 20.000 Quadratmeter großen Garten, da lässt es sich herrlich herumtollen … 😉

4. Mit welcher Strategie gehst du an neue Herausforderungen?

Das ist ganz unterschiedlich. Es gibt Herausforderungen, bei denen klar ist, dass man es eigentlich kann. Dann heißt es: durchatmen, cool bleiben, an sich glauben und getreu dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“ draufloslegen. Vom Aufschieben wird es schließlich nicht besser. Außerdem ist das Gefühl, die Herausforderung gemeistert zu haben, unbeschreiblich. Wenn es mir im anderen Fall für das Meistern der Herausforderungen noch an Fähigkeiten oder Wissen fehlt, dann kann eben nur redenden Menschen geholfen werden. Wozu habe ich denn insgesamt 120 Kollegen, die ich fragen kann? Außerdem ist mein Büro gleich neben dem des Hoteldirektors, da sitze ich an der Quelle 😉

5. Wofür holst du dir externe Partner an Bord?

In der Hauptsache für die Bereiche Grafik und Animation/Imagevideo. Aufgrund der Kapazität haben wir uns zur Vorbereitung unseres Rebrandings zudem eine Kommunikationsagentur an die Seite geholt – ohne sie hätten wir das in so kurzer Zeit niemals stemmen können. Externe Dienstleister ins Boot zu holen, kann ich nur empfehlen. Es gibt einfach Dinge, die muss man in die Hände von Profis legen. Gott segne sie!

6. Auf welches Projekt bist du heute besonders stolz?

Das war gleich mein erstes Projekt: Das Rebranding des Hotels. Nach 20 Jahren Westin treten wir seit Januar 2020 unter dem niederländischen Markennamen Bilderberg auf. Diesen Prozess kommunikations- und PR-technisch vorzubereiten, war ein Mammutprojekt. Am Tag des Pressetermins zur Bekanntgabe baten wir die Kollegen in einer Rundmail, sich anschließend für ein Pressefoto zu versammeln. Ich wusste nicht, wer sich alles dafür bereit erklärt. Ist ja auch nicht jedermanns Sache. Der Moment aber, als sie alle strahlend in die Kamera schauten, war unbeschreiblich und setzte dem Ganzen sprichwörtlich die Krone auf!

7. Und aus welchem Fehler hast du besonders viel gelernt?

Es ist wichtig, am Ende des Tages auch mal einen Punkt zu machen. JA, es gibt immer viel zu tun und JA, es muss alles immer dringend fertig werden. Doch mittlerweile weiß ich, dass ich mir diesen Druck oft selbst mache. Dann doch lieber Rücksprache halten und priorisieren. Dann fällt es viel leichter, auch einfach mal Feierabend zu machen und am nächsten Tag mit frischem Kopf durchzustarten.

Vielen Dank für das Interview!

Wie sieht es mit Ihnen aus, lieber Leser? Wollen Sie auch einmal?

Wenn Sie sich als Kommunikationsprofi ebenfalls unseren sieben Fragen stellen möchten – gar kein Problem! Oder sind Sie eher an unserer Unterstützung in Sachen Marketing interessiert? In beiden Fällen können Sie sich jederzeit an Ihre Ansprechpartnerin Ilka Stiegler wenden: stiegler@abg-partner.de oder 0351 437 55 11

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