Sieben Fragen zur Kommunikation
Diesmal an: Ekaterina Stefan vom Industrieverein Sachsen
Vom Networking über den Ideen-Pitch bis hin zur Eventorganisation – Ekaterina Stefan könnte man bei ihrer Arbeit fast schon als wandelnde Full-Service-Kommunikationsagentur bezeichnen. Sie selbst ist da eher bescheiden und nennt sich einfach Projektreferentin. Ekaterina Stefan ist für den Industrieverein Sachsen 1828 e. V. tätig, der sich die Vernetzung regionaler Unternehmen und die Stärkung der sächsischen Wirtschaft auf die Fahnen geschrieben hat. Im Interview erfahren Sie mehr über den Alltag der Allrounderin und wie wichtig es dennoch ist, sich mit anderen auszutauschen und auch als „Alleskönnerin“ die eigenen Grenzen zu kennen.
1. Beschreibe deine Tätigkeit bitte in wenigen Sätzen.
Das Aufgabengebiet des Industrievereins ist so vielfältig und breit gefächert. Wir sind in erster Linie Networker und bringen branchenübergreifend Unternehmen aus Sachsen zusammen. Wichtigstes Ziel ist dabei, den Wirtschaftsstandort Sachsen zu stärken. Dazu gehört auch Fachkräftesicherung. Ich bin im Förderverein deshalb auch für die Stipendien und die Stipendiaten zuständig. Ich bin ihre Kontaktperson und auch die Ansprechpartnerin der Mitglieder des Vereins. Im Großen und Ganzen bin ich ein Allrounder, würde ich sagen. Vom Ideen-Pitch bis zur Rechnungslegung – alles gehört zu meinen Aufgaben. Ich bin ferner für die digitalen Medien verantwortlich, pflege alle Social-Media-Kanäle und unsere Webseite, plane und organisiere mit der Geschäftsführerin die Events und Meetings.
2. Wann macht dir die Arbeit den meisten Spaß?
Wenn ich sehe, dass unsere Arbeit etwas bewirkt, etwa ein Umdenken oder eine Diskussion anstößt und natürlich, wenn unsere Arbeit erfolgreich ist und wir dafür auch Anerkennung bekommen, wenn beispielsweise die Medien über uns berichten.
3. Kaffee oder Kicker: Was sorgt für den täglichen Motivations-Schub?
Der Austausch mit unserer Geschäftsführerin Katrin Hoffmann. Es gibt diese Gespräche – da sprudeln die Ideen und natürlich der Kaffee. Ich lerne sehr viel von ihr, wofür ich unendlich dankbar bin.
4. Mit welcher Strategie gehst du an neue Herausforderungen?
Überblick verschaffen, priorisieren, Zeitplan erstellen, To-do-Liste pflegen. Wenn etwas komplett neu ist, dann suche ich den Austausch mit Leuten, die darin bereits Erfahrung haben. Dann folgt die Reflexion.
5. Wofür holst du dir externe Partner an Bord?
Webseitenprogrammierung, Grafik und Layout von großen Publikationen. PR-Texte lasse ich generell von meiner Chefin redigieren. Sie ist darin ein echtes Ass. Externe hole ich für das hinzu, wo ich keine Expertin bin. Da gibt es Leute, die sind viel schneller, besser und effizienter.
6. Auf welches Projekt bist du heute besonders stolz?
Auf den Titel der Kulturhauptstadt 2025 für Chemnitz. Ich bin erst in den letzten Zügen dazugekommen, konnte aber eine Versteigerung zu Gunsten der Kulturhauptstadtbewerbung organisieren, die sehr gut angenommen wurde und uns ein kleines Medienecho gebracht hat.
7. Aus welchem Fehler hast du besonders viel gelernt?
Dass ich vom journalistischen Schreiben besser die Finger lasse, beziehungsweise es immer gegenchecken lasse. Ich bin eher die Macherin. Planen, umsetzen, Ärmel hochkrempeln. Das bin ich. Da gehe ich auf. Ich bin keine gute Redakteurin. Das Schreiben versetzt mich immer wieder in eine Art Angstsituation, etwas falsch zu machen und nie gut genug zu sein. Ich bin eigentlich Perfektionistin und das wurmt mich. Die Selbstzweifel stehen mir dabei oft im Weg und dann wird es auch nichts. Also akzeptiere ich mittlerweile, dass ich dafür etwas anderes besser kann und nicht alles perfekt können muss. Ich kann mir ja dafür Experten holen oder einen professionellen Rat.
Vielen Dank für deine Antworten!
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