Jenseits von „Wir suchen dich“: ein Leitfaden für wirkungsvolle Stellenanzeigen

Stellenanzeigen erstellen: ABG-Marketing-Blog

Ansprechende Stellenanzeigen sind entscheidend für erfolgreiches Recruiting. Sie ziehen nicht nur Bewerbende an, sondern prägen auch das Image eines Arbeitgebers. Dabei ist es zentral, sich von der Masse abzuheben. Veraltete Phrasen wie „Wir suchen DICH“ wirken nicht mehr. Es gilt, die Einzigartigkeit des Unternehmens herauszustellen. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie eine ansprechende und effektive Stellenanzeige gestalten, die die richtigen Talente anzieht.

Aufbau einer wirkungsvollen Stellenanzeige

Beim Verfassen von Stellenanzeigen können sich KMU an Vorlagen orientieren, um sicherzustellen, dass alle wichtigen Informationen enthalten sind. Bewährt hat sich unter anderem das AIDA-Modell:

1. Attention: Aufmerksamkeit mit einem prägnanten Jobtitel gewinnen

  • Beschäftigungsverhältnis: Praktikant, Werkstudent, Festanstellung, …
  • konkrete Stellenbezeichnung: EinrichtungsberaterIn statt VerkäuferIn
  • geschlechtsneutrale Kennzeichnung: (m/w/d) statt (m/w)

Vermieden werden sollten:

  • kreative Stellentitel wie „Java Hacker“
  • betriebsinterne Titel und Akronyme wie „Designer III“
  • Zusätze wie „Wir suchen“, „Gut bezahlter“, „Traumjob“
  • Abkürzungen wie „Kaufm. MitarbeiterIn“

2. Interest: mit detaillierten Infos das Interesse aufrechterhalten

  • Beschreibung der Position:
    • Vollzeit, Teilzeit, Praktikum oder Werkstudentenjob
    • befristet oder unbefristet
    • Aufgaben: konkret und praxisnah beschreiben; „spannende Aufgaben“ sagt nichts aus
    • Anforderungen: bei der Reihenfolge auf Relevanz achten; auch hier konkret bleiben und etwa Softskills wie „teamfähig“ vermeiden – das steht überall und sagt wenig aus
    • Gehaltsangabe
  • Beschreibung des Unternehmens:
    • Branche, Dienstleistungen, Produkte
    • Anzahl MitarbeiterInnen, Standorte
    • besonderen Erfolge

3. Desire: Wunsch erzeugen, Teil des Teams zu werden

  • Was macht die Firma besonders?
    • Benefits wie kostenloses Obst, Catering, Massage-Service, flexible Arbeitszeiten, …
    • Einblicke in die Unternehmenskultur: MitarbeiterInnen zu Wort kommen lassen
    • Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten

4. Action: Call to Action am Ende der Anzeige als Aufruf, sich zu bewerben

  • Bewerbungsprozess einfach gestalten
    • online: Bewerbungsformular oder Mail-Programm verlinken
    • online und offline: Kontaktdaten der zuständigen Ansprechperson angeben

Praxistipp: Um eine größere Reichweite zu erzielen, sollten Stellenanzeigen über verschiedene Kanäle wie Jobportale, Website und Social Media verbreitet werden. Wichtig dabei: Nicht wahllos vorgehen. Eine Stellenanzeige macht nur dort Sinn, wo sie auf die Zielgruppe trifft.

Wirkungsvolle Stellenanzeigen: Zielgruppe und Werte treffen

Nach dem groben Aufbau muss der Anzeigeninhalt auf die Zielgruppe und das Unternehmen zugeschnitten werden. So werden genau die KandidatInnen angesprochen, die gesucht werden. Dafür braucht es:

  • Zielgruppenanalyse: Wer ist unsere Zielgruppe? Wie drückt sie sich aus? Was sind ihre Interessen und Bedürfnisse? Wo sind sie zu erreichen?
  • Blick nach innen: Was sind unsere Unternehmenswerte? Was macht uns als Arbeitgeber aus? Was erwarten Führungsebene und Mitarbeitende von den BewerberInnen? Wollen wir in Anzeigen lieber Duzen oder Siezen?

Stimmt die Stellenanzeige mit dem überein, was im Betrieb tatsächlich geboten wird, bleiben Bewerbende interessiert und das Image des Unternehmens wird gestärkt.

Sie wollen sich auf die Suche nach neuen KollegInnen begeben und dabei mit ansprechenden Stellenanzeigen glänzen? Wir unterstützen Sie dabei. Melden Sie sich einfach bei unserer Employer-Branding-Expertin Nora Körner: +49 351 43755 12 oder koerner@abg-partner.de.

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