Duales Studium – Fluch oder Segen?
Ich bin zurück! Frisch und erholt aus dem Urlaub und mitten in meiner vorlesungsfreien Zeit möchte ich heute meine Gedanken zum dualen Studieren mit euch teilen. In diesem Beitrag fasse ich die Vor- und Nachteile meines Studiums ins Auge und gebe euch einen realistischen Einblick in den Alltag einer dualen Studentin.
Bei dieser Thematik scheiden sich die Geister – die einen sind der Ansicht, dass ein Duales Studium die beste Variante nach dem Schulabschluss ist. Oft wird dabei die sehr praxisnahe Lehre im Studium als Grund genannt. Denn die ermöglicht den Studierenden, den Unterrichtsstoff besser zu verstehen und später im Beruf effektiver anzuwenden. Außerdem können sie das Berufsleben frühzeitig und allmählich kennenlernen; nach dem Abschluss steht keine große Umstellung bevor. Ein weiterer Vorteil: Dual Studierende haben es nach dem Studium oft leichter, schnell einen geeigneten Job zu finden, da die gesammelte Berufserfahrung bei PersonalerInnen gern gesehen ist.
Andere sind der Meinung, dass ein Duales Studium kaum Zeit für Hobbys und eigene Interessen einräumt und sich ein junger Mensch, der diesen Weg wählt, viel zu zeitig in das „harte“ Arbeitsleben stürzt. Zumal gibt es hier auch keine klassischen Semesterferien, sondern eine begrenzte Anzahl an Urlaubstagen.
Folgende Erfahrungen habe ich diesbezüglich gewonnen:
Lernen – fällt es im Dualen Studium leichter oder schwerer?
Besonders in diesem Semester konnte ich feststellen, dass mir ABG Marketing als Praxispartner in meinem Studium eine große Hilfe ist. Dabei bin ich nicht nur im Marketing-Bereich tätig, sondern kann auch mit den UnternehmensberaterInnen der Partnergesellschaft ABG Consulting zusammenarbeiten. Diesen helfe ich beispielsweise bei der Suche nach Investoren, wenn einer ihrer Kunden sein Unternehmen etwa verkaufen möchte. Andersherum habe ich jederzeit die Möglichkeit, die KollegInnen bei Fragen zu Studieninhalten wie Kosten- und Leistungsrechnungen um Hilfe zu bitten und mir gewisse Themen erklären zu lassen. Somit bekomme ich bei ABG stets Input aus der Berufspraxis und das Lernen fällt mir leichter.
Durch das duale Studienmodell sind die Inhalte meines Studiums sehr praxisorientiert: Ich kann das Gelernte direkt gut in meiner Arbeit bei ABG Marketing anwenden. Außerdem sind sie so nicht zu wissenschaftlich und komplex – das erleichtert mir das Lernen neben dem Arbeiten ebenfalls. Das ist auch gut, da in einem Dualen Studium nicht viel Zeit für Prüfungsvorbereitungen, Nachbereitungen des Unterrichtsstoffes oder dem Schreiben von Seminararbeiten bleibt. Vielmehr liegt der Fokus auf dem, was bei der Arbeit gelernt werden soll. Das bringt mich zu meinem nächsten Thema.
Ein Vollzeitjob in den Semesterferien
In meiner vorlesungsfreien Zeit muss ich auf herkömmliche Semesterferien verzichten und Freunden beim „Faulenzen“ zusehen, da ich Vollzeit arbeite. Klingt hart, hat aber Gründe: Es ermöglicht mir, praktische Erfahrungen im Bereich der Kommunikation und PR zu sammeln, die über meinen theoretischen Unterricht hinausgehen. Durch das Eintauchen in die reale Arbeitswelt lerne ich nicht nur neue Fähigkeiten und Fachkenntnisse, sondern verdiene auch ein kleines Gehalt, das meine finanzielle Unabhängigkeit während des Studiums unterstützt. Die Zeit des Vollzeitarbeitens fördert zudem die Entwicklung meines Zeitmanagements und die Übernahme von Verantwortung – das sind Qualitäten, die sich in meiner späteren beruflichen Laufbahn auszahlen werden.
Dennoch ist die Zeit des Vollzeitjobs für mich eine Herausforderung – besonders da ich am Ende des Monats eine Projektarbeit zum Thema „Nachhaltigkeit in meinem Praxisunternehmen“ einreiche. Bei dieser werde ich von meiner Betreuerin Ina sowie anderen KollegInnen unterstützt, trotzdem fordert das Projekt nach der Heimkehr aus dem Büro seine Zeit ein. Gut, dass ich das Thema sehr spannend finde und die Agentur einige interessante Maßnahmen in puncto Nachhaltigkeit aufgreift.
Urlaub statt Ferien
Wie einige von euch in meinen Postings auf unserem Instagram-Kanal bestimmt schon mitbekommen haben, hatte ich natürlich trotzdem die Gelegenheit, mich zu erholen. Statt Semesterferien gibt die IU Internationale Hochschule mir eine Anzahl von 25 Urlaubstagen vor, die ich während der vorlesungsfreien Zeit oder an meinen Praxistagen in der Agentur nehmen kann. Das hat den Vorteil, dass ich mir meine Urlaubstage so über das Jahr verteilen kann, wie ich möchte und mich nicht bestimmten Ferienzeiten beugen muss. Die einzige Bedingung: Ich muss mich an die Anwesenheitspflicht zu den Vorlesungen halten. Da aber einige Fächer online stattfinden, ist auch das kein großes Problem für mich.
Fazit: Für mich ist duales Studieren der richtige Weg!
Ich habe mich damals für das Duale Studium entschieden, weil mir dieses Modell besser gefallen hat als ein Vollzeitstudium und ich keine klassische Ausbildung machen wollte. Mir war die Mischung aus Praxis und Theorie sehr wichtig, und ich bin bis heute sehr zufrieden mit meiner Entscheidung. Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass das Duale Studium nicht für alle das richtige ist. Jeder Mensch ist anders, daher sollte diese Entscheidung sorgfältig durchdacht werden.
Falls ihr noch Fragen habt oder gern mehr über mein Duales Studium erfahren wollt, schreibt mir gern unter albrecht@abg-partner.de oder einfach über unseren Instagram-Kanal. 😊