Interne Kommunikation – häufige Fehler

Interne Kommunikation

KMU bekommen immer deutlicher zu spüren, wie wichtig es ist, MitarbeiterInnen zu halten und emotional an das Unternehmen zu binden. Im War for Talents geht es heute nicht nur darum, sich kurzfristig die besten Fachkräfte zu sichern. Unternehmen müssen auch Benefits vorweisen, die für ArbeitnehmerInnen dauerhaft attraktiv sind. Einer dieser Benefits ist ein gutes Betriebsklima. Wichtige Stellschraube dafür ist die strukturierte und nachhaltige interne Kommunikation. Sie sollte eigentlich selbstverständlich sein, ist es aber allzu oft nicht.

Fehler bei interner Kommunikation – Fachkräfte brauchen Empathie

Der Fachkräftemangel stellt UnternehmerInnen vor Herausforderungen: Laut einer aktuellen Umfrage des ifo-Instituts sind fast 44 Prozent der deutschen Firmen davon betroffen. Um bestehende MitarbeiterInnen nicht zu verlieren und zugleich neue zu gewinnen, müssen KMU sich mehr und mehr auch mit dem Thema interne Kommunikation auseinandersetzen. Denn: Sie beweist Empathie aufseiten des Arbeitgebers – ein wichtiges Gut.

Eine Umfrage von Businessolver hat ergeben: Etwa 70 Prozent der MitarbeiterInnen und HR-ExpertInnen glauben, dass Empathie zu einer höheren Motivation führen kann. Allerdings halten nur rund 30 Prozent der MitarbeiterInnen ihre Geschäftsführung für empathisch. Das ist ein Problem, denn durch weniger Empathie sinkt beispielsweise die emotionale Bindung zum Arbeitgeber. So haben laut einer Gallup-Erhebung lediglich 13 Prozent der ArbeitnehmerInnen in Deutschland eine solche emotionale Bindung; die volkswirtschaftlichen Kosten des daraus folgenden Produktivitätsverlusts liegen bei rund 150 Milliarden Euro.

Häufige Fehler beim Thema interne Kommunikation

Die Zahlen machen deutlich, dass Motivation, Produktivität und Empathie stark miteinander verknüpft und zentral für den Erfolg von KMU sind. Gezielte interne Kommunikation setzt hier an, wird aber häufig fehlerhaft umgesetzt. Oft scheitert es an einer nicht ausreichend durchdachten, willkürlichen oder wenig transparenten Kommunikationsweise. Wir gehen hier deshalb auf einige typische Fehler ein:

Die Notwendigkeit von Kommunikation wird unterschätzt

Eine plötzliche Veränderung des beruflichen Alltags wie die Einführung neuer Software oder ein Wechsel in der Geschäftsleitung ruft Emotionen bei der Belegschaft hervor. Bleibt eine transparente Veränderungskommunikation aus, hat das meist negative Folgen: Spekulationen und Mutmaßungen entstehen und verbreiten sich. Die Motivation der MitarbeiterInnen sinkt und ein Leistungsverlust droht. Auch das Image des Unternehmens kann darunter leiden, was womöglich potenzielle BewerberInnen abschreckt. Im schlimmsten Fall verlassen MitarbeiterInnen den Arbeitgeber, wodurch die Produktivität leidet, Kosten entstehen und wertvolles Wissen verloren geht.

Die Kommunikation ist unstrukturiert

Besonders in Krisenzeiten lässt sich erkennen, wie zentral eine unmittelbare, angemessene und klare Kommunikation mit den Betroffenen ist. Wird interne Kommunikation nicht vorausschauend gedacht, könnte das Unternehmen in herausfordernden Situationen zusätzlichen Schaden nehmen. Ist etwa kein ausreichend strukturiertes Kommunikationskonzept vorhanden, kann bei unverhofften Ereignissen meist nicht rechtzeitig reagiert werden.

Fehlen eine Notfall-Strategie und das geordnete Vorgehen, kommt es leicht zu Missverständnissen, Verunsicherung und Verärgerung. Erfahren MitarbeiterInnen beispielsweise erst durch einen verzerrten Zeitungsartikel von der Insolvenz ihres Arbeitgebers, verleitet dies einige womöglich zu einer vorschnellen Kündigung. Problematisch ist auch, wenn unterschiedliche Stellen im Unternehmen verschiedene Informationen verbreiten oder Mutmaßungen statt Fakten in Umlauf bringen. Kurz: Eine unkoordinierte interne Kommunikation kann Herausforderungen vertiefen.

Die Geschäftsführung ist unnahbar oder kommuniziert unverständlich

Wie eingangs erwähnt, spielen die emotionale Bindung und Empathie eine entscheidende Rolle für MitarbeiterInnen. Sind Geschäftsführende unnahbar oder kommunizieren unzureichend mit Angestellten, leidet diese Bindung. MitarbeiterInnen fühlen sich unverstanden und vernachlässigt. Wichtig ist hier auch die „Sprache“ der internen Kommunikation. Management-Floskeln und typische Schlagwörter aus dem Business-Bereich sind beispielsweise im Dialog mit den Menschen der Fertigungsebene meist nicht zielführend.

MitarbeiterInnen einbinden ist zentral

Um grobe Fehler bei der internen Kommunikation von KMU zu vermeiden, müssen die MitarbeiterInnen und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt gerückt werden. Frühzeitiger Informationsaustausch kann Unklarheiten vermeiden, transparente und strukturierte Kommunikation verhindert planloses Handeln und ein Dialog auf Augenhöhe weckt Vertrauen und damit Empathie.

Kommunikationsmaßnahmen optimieren: praktische Tipps

Mitarbeitende müssen sich im Unternehmen wohl fühlen und gehört werden. Daher ist es unter anderem wichtig,

  • permanent und transparent über Entwicklungen und Neuigkeiten zu informieren,
  • Ziele klar hervorzuheben und erreichte Meilensteine gemeinsam zu würdigen,
  • Möglichkeiten zum Austausch, für Fragen und Feedback zu bieten,
  • Kritik aufzunehmen, zu erwähnen und nützliche Verbesserungsvorschläge auch aufzugreifen,
  • Kommunikationsmittel wie Mitarbeiter-Mails, Mitarbeitermagazine, Nachrichten über das Intranet, Kooperationstools wie Microsoft Teams, Mitarbeiterumfragen und anderes zu nutzen sowie
  • gemeinsame Höhepunkte wie Events, Ausflüge oder Workshops zu etablieren.

Kein Fehler: Maßgeschneiderte interne Kommunikation fördert Ihren Teamgeist!

Sie wissen, dass ein starker Teamgeist interne Kommunikation braucht. Deshalb liegt sie Ihnen besonders am Herzen. Wir helfen hier, die typischen Fehler zu vermeiden und Ihre interne Unternehmenskommunikation strukturiert und strategisch anzugehen. Außerdem planen wir gern wirkungsvolle Maßnahmen für Sie und setzen diese um. Melden Sie sich gleich bei uns. Kommunikationsexpertin Ilka Stiegler freut sich über Ihren Anruf unter +49 351 43755 11 oder Ihre E-Mail an stiegler@abg-partner.de

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