Social-Media-Trends für 2022

Die Social Media Trends 2022

Soziale Medien sind aus dem Unternehmensalltag nicht mehr wegzudenken. Statistiken zeigen, dass die Bildschirmzeiten von Usern immer weiter ansteigen. Die Veränderungen in der Corona-Pandemie taten ihr Übriges. Welche Social-Media-Trends für 2022 vorhergesagt waren und bisher tatsächlich eingetreten sind, schauen wir uns in diesem Beitrag an. Und wir geben praktische Tipps, wie KMU die eigene Social-Media-Strategie anpassen können.

Social-Media-Trends für 2022: Netzwerke als Shopping Mall

Wie erwartet, setzen immer mehr soziale Netzwerke im B2C-Bereich darauf, direkt über die eigene Plattform Waren und Dienstleistungen zu vertreiben. Instagram hat es vorgemacht und viele Nachahmer gefunden: Tik Tok spielt mehr Werbung für Abverkäufe aus und auch YouTube-Shorts hat bereits neue Werbeformen implementiert oder testet sie gerade.

  1. Praxistipp: Gerade im B2C-Bereich bietet es sich an, Produkte in der Lebenswelt der KundInnen zu präsentieren. Werden Waren in ihrer direkten Anwendung gezeigt, vermittelt dies den Nutzen besser; Kundinnen und Kunden können bereits eine erste Beziehung zu dem Produkt aufbauen.

Social-Media-Trends für 2022 – kurze, prägnante Videos

TikTok ordnete den Bewegtbild-Markt neu und verzeichnet weiter steigende Nutzerzahlen. Die Länge der angeschauten Videos bleibt 2022 kurz, allerdings zeigt sich auch eine Trendwende: TikTok gibt Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit, bis zu zehnminütige Videos aufzunehmen. Instagram legte kürzlich mit einem Update auf neunzig Sekunden lange Reels nach. Bei den längeren Formaten bleibt aber YouTube Marktführer. Durch die Pandemie haben sich Livestreams etabliert. Diese bieten die Möglichkeit, sich potenziellen Kunden und Kundinnen sehr direkt zu präsentieren.

  1. Praxistipp: Im Bereich der Mitarbeitergewinnung wird immer mehr auf Bewegtbild gesetzt. Kurze Videos, die einen Arbeitsplatz oder eine Situation aus dem Unternehmensalltag darstellen, machen KMU als Arbeitgeber sichtbarer.

Facebook und Co. – Platzhirsche bleiben auf Position

Facebook ist auch 2022 das meistgenutzte soziale Netzwerk. YouTube verharrt fest auf seinem zweiten Platz. Im B2B-Bereich bleibt hingegen LinkedIn ungeschlagen die Nummer eins. Allerdings sind solche Platzierungen für Unternehmen oft nicht sehr aussagekräftig, denn auf den jeweiligen Social-Media-Plattformen tummeln sich unterschiedliche Altersgruppen: Auf Facebook erreichen KMU eher eine Kundschaft ab 35 Jahren; Instagram hat sich in der Altersgruppe von 15 bis 25 etabliert; TikTok wird vorwiegend von jüngeren Personen genutzt.

  1. Praxistipp: Aufgrund der unterschiedlichen Altersstruktur sollten sich KMU bei der Ausarbeitung ihrer Social-Media-Strategie bewusst machen, wen sie ansprechen möchten. Eine gute Zielgruppenrecherche und entsprechende Netzwerkauswahl spart hier oft Zeit und Geld.

Auch Text-Content wird kürzer

Die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne von WebnutzerInnen liegt heute bei acht Sekunden. Das bedeutet nicht nur, dass Texte insgesamt kürzer werden, auch der erste Satz muss direkt die volle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die zentrale Botschaft sollte am Anfang stehen und der Beitrag die wichtigsten Punkte in wenigen Zeichen rüberbringen.

  1. Praxistipp: Es ist wichtig, sich bei Postings auf das Wesentliche zu konzentrieren. Heißt: kurze Sätze, sofort erfassbare Bilder und leicht konsumierbare Videos. Dabei immer auf die Herausforderungen der Zielgruppe fokussieren – und wie sie gelöst werden können. Und: Keine Produktinformationen liefern, ohne deren Nutzen zu erklären!

Das Digitale und das Reale verschmelzen

Die erweiterte Realität ist längst mehr als Pokémon-Go und Katzenohren auf Nutzerköpfen: Augmented Reality (AR) ist mittlerweile ein fester Bestandteil im Marketing. Firmen sollten sich definitiv mit Augmented Reality auseinandersetzen. Statistiken zeigen, dass sich NutzerInnen von sozialen Netzwerken im Schnitt über eine Minute mit dem ausgespielten Inhalt beschäftigen. Gerade wenn die Nutzung von AR im Firmen-Alltag einfacher wird, werden viele Unternehmen auf den Trend aufspringen.

  1. Praxistipp: Kritisch zu prüfen, ob sich AR für ein Unternehmen und seine Zielgruppe wirklich lohnt, ist das A und O. Es ist zwar eine spannende neue Technologie, sie ist aber auch mit hohem Aufwand und Kosten verbunden.

Formate und Beiträge aus der Community

Unternehmen setzen verstärkt darauf, dass Konsumenten selbst Inhalte für sie produzieren. Dies wird „User Generated Content“ genannt. Wenn Kundinnen und Kunden Inhalte mit Produkten produzieren, werden sie nicht nur zu kostenlosen Markenbotschaftern. Es zeugt meist auch von ihrer Zufriedenheit mit Angebot und Service. Hier ist für den B2B-Vertrieb LinkedIn am spannendsten: Wenn KundInnen oder die eigenen Mitarbeiter Inhalte produzieren und die Firma nennen, gibt es mehr Interaktionen und Reichweite. Der Grund: LinkedIn ist eine Netzwerk-Plattform für Menschen aus der Unternehmenswelt und möchte sicherstellen, dass auch überwiegend Menschen miteinander interagieren und nicht Firmenseiten. Aber auch auf Instagram und Facebook können KMU ihre Reichweite erhöhen, wenn Nutzende durch Verlinkungen und Produktvorstellungen auf sie aufmerksam machen.

  1. Praxistipp: Auf Facebook und Instagram ist es ratsam, seine Gemeinschaft zu animieren, Inhalte mit den eigenen Produkten zu kreieren. Dies kann durch das Bitten um Rezensionen oder über kleine Wettbewerbe geschehen. Dadurch werden eine gewisse Viralität und vor allem Authentizität erzeugt, die bei der Zielgruppe gut verfangen.
  2. Praxistipp: Auf Plattformen wie LinkedIn empfiehlt es sich, neben der eigenen Firmenseite auch die Personenprofile der Angestellten regelmäßig mit Inhalten zu versorgen. Auch Kooperativen mit Unternehmerinnen und Unternehmern der gleichen Branche erhöhen die Sichtbarkeit.

Social-Media-Trends für 2022 – bleiben Sie sichtbar!

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Bedeutung von Social Media in den nächsten zwei bis drei Jahren abebbt. Sie überlegen daher, wie Sie die Netzwerke jetzt und in Zukunft besser zum Vorteil Ihres Unternehmens nutzen können? Wie Sie Inhalte genau auf Ihre Zielgruppe zuschneiden? Überlegen Sie nicht länger, wenden Sie sich an Profis! Unsere Expertin Ilka Stiegler steht für Sie bereit. Per Telefon: +49 351 4375511 oder per Mail: stiegler@abg-partner.de

Übrigens: Mit einem kostenlosen Quickcheck analysieren wir gern Ihre Präsenz in den sozialen Medien und entwickeln gemeinsam mit Ihnen eine Strategie für mehr Sichtbarkeit.

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