Im Gespräch mit Nora Weinhold
Über: Presse- und Medienarbeit bei SachsenEnergie
Was Marketerinnen und Marketer weltweit verbindet, ist die Begeisterung für Kommunikation. Sie gestaltet unseren Alltag, verbindet Menschen – und eröffnet vielseitige Berufsfelder. Um die Buntheit der Branche einzufangen, interviewen wir verschiedene Expertinnen und Experten aus dem Kosmos der Unternehmenskommunikation. Dieses Mal verrät Nora Weinhold von der SachsenEnergie AG , wie die Arbeit als Presse- und Mediensprecherin bei dem Energie-Unternehmen aussieht. Fangen wir an!
Beschreibe deine Tätigkeit bitte in drei Sätzen.
Als ein Teil unseres Newsrooms bin ich täglich eine von zwei Ansprechpartnerinnen für JournalistInnen und auch für meine KollegInnen der SachsenEnergie, um ihre Themen in der Zeitung, im Radio oder manchmal auch im Fernsehen zu platzieren. Mein Anspruch ist es, unser Unternehmen kompetent und zuverlässig sowie sympathisch und freundlich nach außen zu vertreten. Im Mittelpunkt meiner Arbeit stehen immer die richtigen Worte.
Wann macht dir die Arbeit den meisten Spaß?
Wenn der Inhalt komplex und kompliziert wird 😊. Dann steigt zwar die Hürde, die Sachverhalte klar und für alle verständlich zu transportieren, aber das Ergebnis ist umso sinnstiftender. Denn: Nur verständliche Inhalte kommen auch bei den Menschen an. Daher ist eine klare Darstellung immer unser Ziel. Abgesehen davon liebe ich es, mit unserer schönen Sprache zu spielen. Und ein bisschen Adrenalin-Junkie bin ich auch.
Kaffee oder Kicker: Was sorgt für den täglichen Motivations-Schub?
Ganz klar Kaffee. Beim Kickern bin ich leider nicht besonders gut. Und die Fahrt mit dem Fahrrad ins Büro – das bringt den Kreislauf in Schwung.
Mit welcher Strategie gehst du an neue Herausforderungen?
Neue Herausforderungen sehe ich eigentlich immer positiv und als Chance. Ich bin eher ein strategischer und pragmatischer Typ. Ich mache mir erst einmal meinen Plan, bevor es los geht. Wir arbeiten außerdem immer im Team, sodass Herausforderungen in den seltensten Fällen alleine gemeistert werden müssen.
Wofür holst du dir externe Partner an Bord?
Wenn es Externe besser können, beispielsweise bei der Medienanalyse. Dafür bleibt im Tagesgeschäft leider nicht genug Zeit.
Auf welches Projekt bist du heute besonders stolz?
Auf die Kommunikation zur Fusion von DREWAG und ENSO zu SachsenEnergie. Das war aufgrund des straffen Timings ein kleiner Kraftakt. Aber das viele Erklären und das Wiederholen haben sich gelohnt, sodass heute die Marke schon sehr gut bekannt ist.
Im Moment bin ich dankbar, dass unsere Zusammenarbeit im gesamten Team „SachsenEnergie“ in diesen herausfordernden Zeiten der Energiekrise gut funktioniert. Für uns KommunikatorInnen heißt es gerade: viel erklären, Wissen vermitteln, sachlich bleiben und den KollegInnen aus den Fachbereichen an der „Energiefront“ den Rücken freihalten. Wir müssen uns mehr denn je aufeinander verlassen können. Das schweißt zusammen.
Aus welchem Fehler hast du viel gelernt?
Wenn ich zu schnell vorgeprescht bin. Dann haben Informationen gefehlt und es wurde chaotisch. Das Tagesgeschäft ist oft hektisch und es müssen viele Bälle auf einmal in der Luft gehalten werden. Dann hilft es, einen Schritt zurückzutreten, zu priorisieren und sich die notwendige Zeit zu nehmen. Außerdem habe ich gelernt, dass der persönliche Austausch mit den JournalistInnen und den KollegInnen auch im digitalen Zeitalter unersetzlich ist.
Was brennt dir aktuell unter den Nägeln?
Die Energiekrise beschäftigt mich mehr denn je, sowohl im Büro als auch zuhause. Ich wünsche mir, dass, wenn nicht schon längst geschehen, endlich bei allen der Groschen fällt und wir mehr Verantwortung für unseren Planten und die Zukunft unserer Kinder übernehmen. Dass wir aus der Mühle herauskommen, erst dann etwas zu tun, wenn die Not groß ist und es eigentlich schon zu spät ist. Und das schon im Kleinen. Das kann jede und jeder.
Vielen Dank für die ehrlichen Einblicke!
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Fotorechte liegen bei Juliane Mostertz, FOTOGRAFISCH