Social Media im Mittelstand: auf LinkedIn und Co. starten, ohne sich zu verbiegen

Social Media Mittelstand

Acht von zehn Unternehmen in Deutschland haben laut dem Digitalverband Bitkom inzwischen ein Social-Media-Profil. Doch gerade KMU bleiben in der Nutzung oft zögerlich. Die Sorge: zu viel Aufwand, zu wenig Nutzen oder gar drohender Gesichtsverlust. Dabei kannst du deinen Einstieg als Mittelständler in die digital-soziale Kommunikation mit Bravour bestehen, wenn du ihn mit Haltung, Fokus und Authentizität angehst. Wir zeigen, wie das gelingt.

Laut der erwähnten Bitkom-Studie sind rund achtzig Prozent der Unternehmen in sozialen Netzwerken aktiv. Vor allem sind sie es auf Facebook, Instagram oder LinkedIn. Trotzdem nutzt nur ein Teil der mittelständischen Betriebe die Plattformen strategisch. Die Gründe: fehlende Ressourcen, Unsicherheit im Umgang mit Content und Community sowie die Angst, das vertraute und gewachsene Unternehmensimage zu gefährden.

Zurückhaltung ist eine Stärke

Gerade der Mittelstand steht für Werte wie Verlässlichkeit, Qualität und Nähe. Diese Haltung lässt sich auch online transportieren, ganz ohne Effekthascherei. Authentische Kommunikation bedeutet nicht, jeden Trend mitzumachen, sondern zu zeigen, was einen Betrieb ausmacht: wie das Team arbeitet, wie es denkt und wie es Verantwortung übernimmt. Glaubwürdigkeit entsteht erst, wenn das, was kommuniziert wird, zu dem passt, wie das Unternehmen eigentlich ist. Das gilt auch auf den sozialen Medien.

Die ersten Schritte: Fokus statt Konfetti

Wer Social Media ernsthaft nutzen will, braucht kein großes Budget, keine Hochglanzbilder, keine Knalleffekte. Aber er oder sie braucht etwas Zeit und eine klare strategische Richtung:

  • Am Anfang sollte die Frage stehen: Was will ich mit meiner Präsenz erreichen – und wen? Außerdem: Wer kümmert sich um das Ganze?
  • Wenn es dann losgeht: ein bis zwei Plattformen auswählen, die zur eigenen Zielgruppe passen (z. B. LinkedIn für B2B, Instagram, wenn das Unternehmen mit Endkunden interagieren möchte).
  • Dann drei, vier Themenbereiche festlegen, zu denen regelmäßig veröffentlicht wird – etwa zu Know-how, Praxisfällen oder der täglichen Arbeit im Team.
  • Auf Social Media schlägt Regelmäßigkeit dabei meist Perfektion. Ein kurzer, ehrlicher Einblick in den Unternehmensalltag via Handy kann wirkungsvoller sein als ein inszenierter Imagefilm.
  • Realistisch planen. Lieber einen inhaltlich guten Beitrag in der Woche veröffentlichen, als täglich etwas Halbgares zu servieren.
  • Die Community vergrößern: Regelmäßig spannende Kontakte anschreiben und sie zu einem unverbindlichen Austausch einladen. Dabei nicht werblich sein.
  • Anderen folgen, ihre Beiträge kommentieren oder liken, Inhalte teilen. Wer aktiv in die Interaktion geht, mit dem wird sich auch auf dem eigenen Kanal ausgetauscht.
  • Eine flexible Routine entwickeln. Klingt widersprüchlich, heißt aber nur: Beobachten, was funktioniert, und das weiter ausbauen. Zudem hin und wieder neue Dinge testen.

Vertrauen wächst durch Haltung

Viele nutzen Social Media als Lautsprecher, dabei ist es eigentlich ein Dialogforum. Wer bereit ist, realistische Einblicke zu teilen und Fragen offen zu beantworten, schafft Nähe. Und die ist wichtig, denn Menschen folgen Menschen. Das ist gerade auch im Business der Fall.

Authentizität und Ehrlichkeit werden zu Werkzeugen, wenn mittelständische Unternehmen in Bewegung bleiben und sich auf Social Media öffnen. Dadurch wächst Schritt für Schritt eine Präsenz, die Aufmerksamkeit erzeugt sowie Vertrauen aufbaut und für die sich ein Unternehmen nicht verbiegen muss.

Lust, den Social-Media-Einstieg mit professioneller Begleitung anzugehen? Wir unterstützen dich dabei, den Spagat zwischen Sichtbarkeit und Authentizität zu meistern. Frag unsere Expertin Louisa: pflaum@abg-partner.de oder +49 351 43755-811.

Hier geht’s zur Bitkom-Quelle: https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/8-von-10-Unternehmen-haben-Social-Media-Profil.

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