Talente gewinnen und halten – mit den richtigen Benefits
Arbeitgeber müssen im War for Talents um neue MitarbeiterInnen kämpfen und bestehende Arbeitskräfte an das Unternehmen binden. Diese haben durch den anhaltenden Fachkräftemangel oft die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Arbeitgebern zu wählen. Bei welchem Unternehmen sie starten oder bleiben, ist oft abhängig vom Gehalt, der Lage, den Aufgaben, dem Team und … den Benefits.
Mitarbeitervorteile gehören dazu
Benefits sind Zusatzleistungen eines Arbeitgebers für seine MitarbeiterInnen. Laut dem Benefits Report 2023/24 des Softwareentwicklungsunternehmens Circula und des Meinungsforschungsinstituts YouGov werden diese Leistungen im Bewerbungsprozess und für die Mitarbeiterbindung immer wichtiger oder gehören einfach dazu. Dieser Meinung sind 82 Prozent der befragten Arbeitnehmenden und 87 Prozent der Personal- und Finanzentscheidenden. Arbeitgeber sind sich dessen bewusst und 86 Prozent der befragten MitarbeiterInnen bekommen Benefits angeboten. Allerdings ist nur etwa die Hälfte tatsächlich zufrieden damit. Woran liegt das?
Nicht jeder „Benefit“ ist auch einer
Häufig finden Bewerbende auf Stellenanzeigen Auflistungen von Benefits wie „faires Gehalt“, „gutes Arbeitsklima“, „Obstkorb“ oder „25 Urlaubstage“. Das ist etwas heikel, denn hierbei handelt es sich gar nicht um Benefits, sondern um Selbstverständlichkeiten. Natürlich erwarten MitarbeiterInnen ein faires Gehalt und gutes Arbeitsklima. Auch der Obstkorb wird oft vorausgesetzt. Die 25 Urlaubstage sind zudem die gesetzliche Untergrenze bei einer üblichen 5-Tage-Woche. Es handelt sich demnach nicht um Zusatzleistungen.
Welche Benefits können Arbeitgeber anbieten?
Zu den Top-Zusatzleistungen zählen laut Benefit Report:
- Mobilitätszuschüsse wie Tankgutscheine und Fahrtkostenzuschüsse
- Flexible Arbeitsformen
- Betriebliche Altersvorsorge
- Sachbezüge wie Einkaufsgutscheine – bis zu 50 Euro steuerfrei
- Budgets für Weiterbildungen
- Homeoffice-Möglichkeiten und Internetpauschale für die Arbeit zu Hause
- Essenszuschuss
- Betriebliche Kinderbetreuung
Auch der Obstkorb wird von den befragten ArbeitnehmerInnen genannt. Allerdings finden ihn nur 14 Prozent tatsächlich attraktiv.
Qualität geht vor Quantität – die richtigen statt viele Benefits
Bei der Auswahl und Implementierung von Benefits sollten Arbeitgeber nicht einfach auf eine Vielzahl von Angeboten setzen. Stattdessen müssen die angebotenen Zusatzleistungen den Bedürfnissen und Wünschen der MitarbeiterInnen entsprechen. Möglichst viele verschiedene Benefits wahllos anzubieten, kann dazu führen, dass nur wenige oder gar keine Vorteile genutzt werden. Unternehmen sollten daher strategisch vorgehen und analysieren, welche Benefits ihren Beschäftigten einen echten Mehrwert bieten.
Tipps für ein erfolgreiches Benefits-Programm
- Wünsche und Bedürfnisse der Arbeitnehmenden ermitteln: etwa durch Mitarbeiterbefragungen oder Fokusgruppen
- Benefit-Portfolio regelmäßig überprüfen und anpassen: So bleiben die Zusatzleistungen aktuell und relevant.
- Individuelle Anpassbarkeit gewährleisten: Durch ein modulares Benefits-System können MitarbeiterInnen aus verschiedenen Optionen wählen.
- Transparent kommunizieren: Welche Zusatzleistungen gibt es? Wie können sie in Anspruch genommen werden?
- Attraktives Arbeitsumfeld schaffen: MitarbeiterInnen sollten sich wertgeschätzt fühlen und mit den Arbeitsbedingungen zufrieden sein; Benefits sind nur ein Baustein.
Sie möchten Ihre Arbeitgebermarke mit den richtigen Benefits stärken? Wir unterstützen Sie bei der Erstellung Ihres Benefits-Portfolios. Kommen Sie gern auf unsere Employer-Branding-Expertin Nora Körner zu: Koerner@abg-partner.de oder +49 351 43755 – 12.