Kundenmagazin für ein FinTech: Geht das?

Ein Kundenmagazin für die creditshelf AG: Ob das authentisch und erfolgreich ist, wenn ein digital ausgerichtetes Unternehmen auf Print setzt? Wir fanden heraus: Ja! Warum und wieso, lest ihr im Erfahrungsbericht von Geschäftsführerin Ilka Stiegler…

Ein aufstrebendes, mittlerweile börsennotiertes FinTech-Unternehmen aus dem Bankenviertel von Frankfurt am Main wählt aus den vielen Agenturen Deutschlands ausgerechnet uns. Wir konnten es kaum fassen und waren überglücklich als wir im April dieses Jahr die Zusage von Birgit Hass, Leiterin Kommunikation und Marketing bei der creditshelf AG, bekamen. Der Auftrag: Entwicklung und Umsetzung des creditshelf-Magazins, bestehend aus Konzeption, Gestaltung und Text.

Netzwerk zahlt sich aus

Der Aufwand für die Vorbereitung und Teilnahme an einem Pitch ist immens. Das kann jede Agentur bestätigen. Ideen, Zeit und Nerven werden investiert, um den potenziellen Kunden zu überzeugen. Schall und Rauch ist das alles, wenn die Wahl letzten Endes auf die Konkurrenz fällt. Nichtsdestotrotz wollten wir es uns nicht nehmen lassen und folgten der Einladung des Frankfurter Unternehmens creditshelf AG, welches nach einem Dienstleister für die Umsetzung des firmeneigenen Magazins suchte. Es war nicht nur einer unserer Netzwerkpartner und Kunden Maturus Finance, der uns extra empfohlen hatte, sondern auch das innovative Geschäftsmodell von creditshelf, das uns zur Teilnahme am Pitch animierte: Denn die creditshelf AG eröffnet als digitaler Mittelstandsfinanzierer Unternehmen völlig neue, alternative und bestmögliche Gestaltungsmöglichkeiten in der Finanzierung – mit dem Ziel eines einfachen und schnellen Zugangs zu Fremdkapital. Über eine digitale Plattform werden kurz- bis mittelfristige Kredite mit einem Volumen von 100.000 bis 5 Millionen Euro vermittelt, mit einer Laufzeit bis zu fünf Jahre.

Tüfteln und brüten: Konzeptphase

Schnell fanden wir uns im Team zusammen, brainstormten, brüteten und feilten an einem Konzept, in dem wir Markt- und Zielgruppenanalysen betrieben sowie Titelideen, Inhaltspläne und Layout-Varianten festhielten. Am Tag X, an dem wir das Konzept präsentierten, blickten wir in zwei freundliche Gesichter der Vorstandsmitglieder Dr. Tim Thabe und Dr. Daniel Bartsch. Es war ein sehr gutes Meeting: Hatten wir uns mit dem Pitch doch tatsächlich gegen unsere zwei Konkurrenten durchgesetzt? Der Anruf einige Wochen später verriet: Ja!

Marketingleiterin Birgit Hass berichtet von den Hintergründen des Pitches und erklärt, warum die Wahl auf die ABG Marketing fiel:
„Marketing für ein FinTech-Unternehmen zu betreiben, ist alles andere als einfach. Es kostet viel Zeit. Vor allem, wenn man sich das Ziel setzt, 360 Grad für die Zielgruppe präsent zu sein. Ein wichtiger Baustein dafür ist das sogenannte ´owned media´, den wir bislang über die Social-Media-Kanäle, den Newsletter, diverse Eventreihen und unsere neue Website geschaffen haben. Das Kundenmagazin sollte diesen Mix ergänzen. Außerdem waren wir in der Pitchphase bereits in den letzten Zügen unseres Markenrelaunchs. Das Magazin war demnach neben der Website eines der ersten Aushängeschilder, auf dem dies sichtbar werden sollte. Die Suche nach dem passenden Dienstleister führte uns glücklicherweise zur ABG Marketing. Diese Agentur bewies bereits im Rahmen der Zusammenarbeit mit anderen Finanzierern ihre Expertise im Erstellen von Kundenmagazinen.
Birgit Hass, Leiterin Marketing und Kommunikation creditshelf Aktiengesellschaft

Wissen, worum es geht

Auch wenn wir bereits für alternative Finanzierer wie der Maturus Finance oder factoring.plus GmbH tätig sind, war uns von vornherein klar, dass kein Kunde dem anderen gleicht. FinTechs wie creditshelf haben zudem bei der Kommunikation gleich mehrere Herausforderungen zu erfüllen: Erstens mussten und müssen sie sich nach wie vor im Finanzierungsmarkt behaupten und Vertrauen gewinnen, um gewinnbringende Partnerschaften eingehen zu können. Und zweitens müssen sie Mittelständler von den Scheuklappen des Alltagsgeschäfts befreien. Denn unter Umständen hat der Geschäftsführer des Unternehmens XY bereits seine fest gesetzten Finanzierungspartner. Und fragt sich, warum er sich überhaupt noch mit neuen Wegen der Kapitalbeschaffung auseinandersetzen soll. Dementsprechend war klar, welche Zwecke das Magazin hatte: das Image als seriöser und glaubwürdiger Finanzierer pflegen, die Bekanntheit steigern und Reichweite erhöhen. Dem Vorstand lag es dabei fern, das Magazin als reine Werbeplattform zu nutzen. Der Lesernutzen stand im Vordergrund. Ausgestattet mit diesem Wissen machten wir uns in Abstimmung mit Marketingleiterin Birgit Hass an die Rubriken- und Themenplanung.

Mehrere Zielgruppen im Blick

Hierbei sollten möglichst alle Zielgruppen und Interessen bedient werden: Allen voran die mittelständischen Unternehmen. Sie sind auf der kurzfristigen Suche nach frischem Kapital und sollen zum Ablauf sowie Vorteilen einer Finanzierung über creditshelf informiert werden. Zweitens sind es die Investoren, die auf der Suche nach neuen, profitablen Anlagemöglichkeiten jenseits der Bank sind und Informationen zum Geschäftsmodell der creditshelf-Plattform benötigen. Last but not least richtet sich das Magazin auch an Partner und Multiplikatoren wie Berater, Banken und weitere Finanzierer. Berater wollen ihr Netzwerk ausbauen und gegenüber ihren eigenen Mandanten zu alternativen Finanzierungslösungen auskunftsfähig sein. Finanzierer wie beispielsweise Banken sind selbst nicht in der Lage, für die mittelständischen Unternehmen eine vollumfängliche Finanzierung anzubieten, und leiten dann im Idealfall an creditshelf weiter. Auf diesem Wege lassen sich gemeinsame Ansätze finden.

Themenvielfalt

So verschieden die Zielgruppen sind, an die sich das Magazin richtet, so vielfältig sind auch die Themen: Von Praxisberichten erfolgreicher Finanzierungsprojekte, Interviews mit Netzwerkpartnern bis hin zu aktuellen Trends und Studienergebnissen, gewähren wir darüber hinaus einen Blick hinter die Kulissen: Wie laufen die Prozesse bei creditshelf ab? Wer sind die Menschen, die bei creditshelf arbeiten? Welche Entwicklungen nimmt das Unternehmen creditshelf und was bedeutet das für deren Kunden und Geschäftspartner? Mit dem Content im Magazin sollen keine Fragen offenbleiben.

Turbogeschwindigkeit: Bereits drei Ausgaben des Kundenmagazins umgesetzt

Seit dem Start der Zusammenarbeit im April wurden im Akkord drei Ausgaben im Umfang von 28 bis 32 Seiten umgesetzt. Die Resonanz seitens der Kunden, Geschäfts- und Kooperationspartner ist durchweg positiv. Birgit Hass fasst die bisherige Zusammenarbeit mit der ABG Marketing wie folgt zusammen:

„Die ABG Marketing hat die Konzeption und Umsetzung organisatorisch, textlich und gestalterisch super bewerkstelligt! Nicht jede Agentur kann derart anspruchsvolle Themen fachlich korrekt und zielgruppengerecht aufbereiten. Hinzu kommt ein weiterer wichtiger Punkt, auf den ich großen Wert lege: Denn gerade in der Redaktionsphase sind kurzfristige Änderungen an Inhaltsplänen nicht unüblich. Es ist beruhigend, einen Partner an der Seite zu wissen, der flexibel und zuverlässig darauf reagieren kann.“
Birgit Hass, Leiterin Marketing und Kommunikation creditshelf Aktiengesellschaft

Auch digitale Vorreiter schätzen Kundenmagazin in Printform

Das Magazin wird mittlerweile in einer Auflage von rund 133.000 Exemplaren gedruckt. Bei dieser Zahl mag es einen verwundern, dass ein digitaler Mittelstandsfinanzierer derart auf Print setzt. Ist das noch authentisch? Die Antwort: Ja! Birgit Hass erklärt dazu:

„Wem wenn nicht uns, ist bewusst, dass die Welt zunehmend digitaler wird. Der Mensch wird mit immer mehr Inhalten und Angeboten konfrontiert – wir sprechen hier von einer regelrechten Reizüberflutung. Mit einem Printmagazin geben wir den Lesern sprichwörtlich etwas an die Hand, es ist persönlicher. Und genau ist der Knackpunkt, denn auch wenn bei uns der Kreditvergabeprozess online abläuft. Die finale Entscheidung über das Ja oder Nein trifft immer noch ein Mensch.“
Birgit Hass, Leiterin Marketing und Kommunikation creditshelf Aktiengesellschaft

Neben dem Direktversand an die Zielgruppe fungieren Events, Messen, Verlage und Verbände als Multiplikatoren für dieses Magazin. Zusätzliche Vertriebswege werden über die Auslage zum Beispiel bei der Deutschen Bahn und der Lufthansa genutzt. Außerdem ist das Magazin, auch digital, auf Online-Portalen wie United Kiosk, Google Play Store, iTunes und Online Kiosk abrufbar.

Gleich und gleich gesellt sich gern

Und wenn man so intensiv zusammenarbeitet, lernt man sich bei der Gelegenheit gleich besser kennen. Was wir dabei feststellten: Birgit Hass ist Marketingleiterin und Unternehmerin aus Leidenschaft. Sie liebt die Geschichten, die hinter jedem Unternehmen stehen. Ihre Mission ist es, dem Mittelstand etwas Gutes zu tun. Genau damit rennt sie bei uns offene Türen ein: Denn unsere Agentur ist im Beratungsverbund ABG-Partner integriert, der den klassischen Mittelstand in allen Lebensphasen unterstützt. Ein ganzheitlicher Partner sein: Das ist es, was uns mit creditshelf verbindet – die perfekte Basis für die weitere, erfolgreiche Zusammenarbeit. Das kann auch Birgit Hass bestätigen:

„Eine Arbeit auf Augenhöhe und per `Du` sowie die Tatsache, dass ich das Team jederzeit auch über das Magazin hinaus um Rat und Unterstützung fragen kann, beweist: Partnerschaft wird bei der ABG Marketing großgeschrieben. Die Zusammenarbeit macht riesigen Spaß. Und wenn dann die finale Datei an unsere Druckerei gesendet wird, ist das für beide Seiten immer ein Glücksgefühl. Ich freue mich auf das nächste Jahr.“
Birgit Hass, Leiterin Marketing und Kommunikation creditshelf Aktiengesellschaft

Und das wird vielversprechend, denn für 2019 sind vier neue Ausgaben des creditshelf-Magazins geplant.

Weitere Informationen zum digitalen Mittelstandsfinanzierer creditshelf AG finden Sie unter: www.creditshelf.com

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