Krisen meistern: drei Maßnahmen zur Krisenprävention

Maßnahmen zur Krisenprävention

Präventive Maßnahmen sind der Schlüssel zur langfristigen Krisenvorsorge in Unternehmen. Statt nur ad hoc auf Krisen zu reagieren, ist es zentral, durch vorausschauende Planung Notlagen zu vermeiden. Eine Studie des Krisennavigators zeigt: Krisenprävention ist in den meisten Unternehmen ein zentrales Thema, aber es gibt noch Luft nach oben. Im Beitrag stellen wir drei wichtige Präventionsmaßnahmen vor.

Maßnahmen zur Krisenprävention: in Zukunft essenziell

Laut der Krisenpräventionsstudie 2023 des Krisennavigator-Instituts für Krisenforschung waren Unternehmensnotlagen im Jahr 2022 vorrangig technik-, menschen- und medienbedingt. Cyberangriffe, Unfälle, Skandale und die Pandemie zählten zu den Hauptkrisenursachen. Die befragten Fach- und Führungskräfte machten deutlich, dass Präventionsmaßnahmen wie Krisenstäbe, -handbücher und -übungen in den meisten Unternehmen bereits etabliert sind. Angesichts der zunehmenden Anzahl, Vielfalt und Komplexität von Krisensituationen ist das Krisenmanagement jedoch ausbaufähig. Allein durch Offenheit und klare Verantwortlichkeiten lassen sich Probleme bereits frühzeitig erkennen und umgehen. Digitale Kommunikationstools wie Webex und Teams erleichtern diese Transparenz– über verschiedene Standorte hinweg. Daneben können Unternehmen:

Einen Krisenstab etablieren: Dieses Team aus Führungskräften und ExpertInnen verschiedener Abteilungen ist für die Planung und Durchführung von Maßnahmen zur Krisenbewältigung verantwortlich. So kann auf mögliche oder tatsächlich eingetretene Krisensituationen schnell und effektiv reagiert werden. Der Krisenstab trifft nicht nur strategische Entscheidungen, er kommuniziert auch konsistent und klar mit MitarbeiterInnen, Kunden und der Öffentlichkeit. Laut Krisennavigator verfügen fast 90 Prozent der untersuchten Unternehmen über einen Krisenstab.

Krisenpläne erstellen: Noch vor einer Krise können mögliche Notlagen durchdacht und wirksame Maßnahmen erarbeitet werden, um lange Diskussionen und Unsicherheiten im Ernstfall bestenfalls zu vermeiden. Es kann festgelegt werden, wer wann wo wie reagieren soll. Zur Erstellung von Krisenplänen können KrisenmanagerInnen oder BeraterInnen hinzugezogen werden. Diese haben Erfahrung in der Krisen- und Veränderungskommunikation und können bei der Interaktion mit Stakeholdern im Krisenfall unterstützen.

Digitale Instrumente einsetzen: Mit Blick auf die steigende Komplexität und Digitalisierung von Krisenfällen sollten Unternehmen auch digitale Möglichkeiten zur Krisenprävention nutzen wie:

  • ThemenmanagementTools: Softwarelösungen, die helfen, Themen und Trends in der Branche oder Umgebung zu überwachen, um Risiken zu managen und Chancen zu nutzen. Sie sammeln und verarbeiten Daten etwa aus sozialen Medien, Nachrichten und Fachpublikationen.
  • Datenbankgestützte Krisenüberprüfung: Nutzt eine Datenbank mit Informationen zu früheren Krisen und Risiken, um Krisenmanagementpläne zu analysieren. So können Schwachstellen erkannt und für künftige Krisen behoben werden.
  • Zentrales Krisenportal: Plattform oder Website, die während einer Krise als zentrale Informations- und Kommunikationsquelle dient. Sie bietet vor allem MitarbeiterInnen wichtige Ressourcen für das Krisenmanagement wie Notfallkontakte, Richtlinien, Aktionspläne, Echtzeit-Updates und FAQs.

Krisenmanagement auf Abruf: Wir sind für Sie da!

Wir unterstützen Sie sowohl bei der Krisenprävention als auch bei der Krisenkommunikation – auch kurzfristig. Melden Sie sich einfach bei unserer Expertin Ilka Stiegler: +49 351 437 55 11 oder stiegler@abg-partner.de

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