SEO – damit die eigene Website nicht untergeht
Aus dem Marketing ist SEO, also Search Engine Optimization (Englisch für Suchmaschinenoptimierung), längst nicht mehr wegzudenken. Schließlich ist es essenziell für jede Unternehmenswebsite, in den Ergebnislisten von Suchmaschinen wie Google möglichst weit oben aufzutauchen. Wird von Nutzern nach entsprechenden Begriffen gesucht, so genannten Keywords, und die eigene Website erscheint nicht unter den ersten Vorschlägen, geht sie schnell verloren. Denn ehrlich: Wer macht sich die Mühe, die Suchergebnisse auf Seite zwei oder höher anzusehen. Damit hängt der Erfolg eines Unternehmens oftmals maßgeblich davon ab, wie hoch seine Website von Suchmaschinen gerankt wird. In diesem Beitrag soll es um ein paar grundlegende Eigenschaften gehen, die eine gut eingestufte Website aufweisen muss.
Google dominiert selbst die Alltagssprache
Suchmaschinen wurden entwickelt, um Internetnutzern schnell die hilfreichsten Ergebnisse ihrer Suchanfragen zu präsentieren. Die nach wie vor führende Suchmaschine ist die Google-Suche. Das bestätigt auch eine aktuelle Statista-Studie: Für ihre Suchen verwenden rund 73 Prozent der weltweiten Internetnutzer Google am Computer oder Laptop, bei mobilen Geräten sind es sogar über 90 Prozent. Nicht ohne Grund wird „Googeln“ längst ganz selbstverständlich im täglichen Sprachgebrauch für das digitale Suchen nach Antworten verwendet – ungeachtet der Tatsache, dass es nur ein Produkt eines Anbieters ist.
Wie SEO funktioniert
Um relevante Einträge von irrelevanten zu unterscheiden, haben die Suchmaschinenbetreiber sogenannte Algorithmen entwickelt Diese untersuchen Websites beispielsweise auf ihre Inhalte, Strukturen, technischen Gegebenheiten oder Verlinkungen und ordnen sie anschließend entsprechend ein. Suchmaschinenoptimierung zielt also darauf ab, all diese Faktoren so anzupassen, dass sie möglichst gut mit den Algorithmus-Kriterien von Google – oder anderen Suchmaschinen – harmonieren. Die Herausforderung dabei: Die Algorithmen werden ständig weiterentwickelt. Es reicht also nicht, eine Website ein einziges Mal zu optimieren. Stattdessen ist ein fortlaufender Anpassungsprozess nötig.
On- versus off-page
Grundsätzlich unterscheidet man beim SEO zwischen einer On- und einer Off-Page-Optimierung. Erstere konzentriert sich auf die Verbesserung seiteninterner Aspekte. Der Betreiber kann hier also selbst relativ leicht Einfluss darauf nehmen, wie gut die Website den Anforderungen des Algorithmus‘ entspricht. Off-Page-Faktoren – beispielsweise Verlinkungen anderer, externer Seiten auf die eigene – lassen sich hingegen weniger leicht beeinflussen.
Für wen es sich lohnt
Suchmaschinenoptimierung ist für alle Branchen bedeutend. Jedoch ist SEO zeit- und geldintensiv. Außerdem ist Geduld gefragt: Vorgenommene Optimierungen machen sich meist erst nach drei Monaten bemerkbar. Für alle, die auf schnelle Erfolge angewiesen sind, ist SEO allein daher wohl weniger hilfreich.
Ob Suchmaschinenoptimierung im Einzelfall wirklich das Gewünschte leisten kann, hängt zudem auch von der Dichte der Konkurrenz ab. Keywords sind in manchen Branchen sehr hart umkämpft. So kann beispielsweise ein neuer Onlineshop für Kleidung trotz SEO wohl nicht so schnell mit einem etablierten Wettbewerber mithalten. Doch es gibt auch Ausnahmen: Wer in seinen Keywords den lokalen Bezug mit einbringt oder eigene Produkte benennt, kann auch als kleiner Shop besser ranken als ein großer. Die Frage ist dann nur, wie häufig nach diesen sehr speziellen Begriffen gesucht wird.
Suchmaschinenoptimierung – der Nutzer ist König
Wie bereits erwähnt, gibt es beim Google-Algorithmus vier große Bereiche, die das Ranking von Suchergebnissen beeinflussen. Hier haben wir einmal kurz zusammengefasst, was diese Faktoren ausmacht.
Algorithmen lieben spannende Inhalte
Verschiedene Untersuchungen lassen darauf schließen, dass sich das Google-Auswahlverfahren am Nutzerverhalten orientiert. Es wird zum Beispiel registriert, wie lange ein Nutzer auf einer Seite verweilt: Findet er auf einer Website nicht das, wonach er sucht, und kehrt zu anderen Suchergebnissen zurück, dann hat das einen negativen Einfluss auf das Ranking dieser Seite. Vereinfacht lässt sich daher sagen: Was der Nutzer gut findet, findet auch der Algorithmus gut. Was genau bedeutet das für die Inhalte einer Website? Sie müssen Lesern einen Mehrwert bieten! Ein informativer, gut verständlicher und logisch aufgebauter Text ist und bleibt also das A und O eines guten Internetauftritts. Auf ein Quantum Unterhaltsamkeit, Individualität und optisch unterstützende Bilder sollte ebenfalls nicht verzichtet werden.
SEO und Seitenstruktur
Damit sich der Nutzer gut zurechtfindet, braucht es eine geordnete Seitenstruktur. Zur besseren Bewertung durch den Algorithmus muss sich diese Struktur auch in den Metadaten wiederfinden – die kann man sich dabei als eine Art Index oder Register der Website vorstellen. Bestimmte Bezeichnungen sowie sinnvolle, aussagekräftige Seitenlinks erleichtern der Suchmaschine die Einordnung der Website. So wird sichergestellt, dass beispielsweise bei der Suche nach dem Wort „Marketing“ nur Seiten aufgelistet werden, auf denen es auch tatsächlich um Marketing geht.
In die Metadaten gehören selbstverständlich Keywords. Hier sollte besonders auf ihre passgenaue Verwendung geachtet werden. Sonst wird dem Algorithmus die Zuordnung zu bestimmten Themenbereichen unnötig erschwert und er rankt die Seite im Zweifelsfall schlechter.
Verlinkungen und mobile Suche
Selbst die beste Website bringt natürlich nichts, wenn ein Interessent sie nicht aufrufen kann. Lange Ladezeiten sind ein No-Go, das schnell zu schlechtem Ranking führen kann. Weiterhin muss unbedingt darauf geachtet werden, dass alle internen und externen Links zum gewünschten Ziel führen. Wird eine Seite gerade umgebaut, sind Verweise auf andere Seiten hilfreich, die zu den gesuchten Informationen führen. Bei allen Verlinkungen ist darauf zu achten, dass sie sparsam verwendet und themenbezogen eingesetzt werden. Externe Links müssen auf vertrauensvolle Seiten verweisen.
Da immer mehr Nutzer das Internet auch mithilfe von Smartphone und Co. durchsuchen, ist eine Optimierung für verschiedene Zugriffsarten unverzichtbar. Nur um das zu verdeutlichen: Mittlerweile werden Internetseiten von Google zuerst anhand ihrer mobilen Ansicht bewertet.
Folgende Faktoren können beispielsweise das Google-Ranking verbessern
- Informativer, gut verständlicher Text
- Unterstützende Bilder
- Eine geordnete Seitenstruktur
- Sinnvolle Keywords und Metadaten
- Aussagekräftiger Seitenlink
- Kurze Ladezeiten
- Inhalte an Suchintentionen anpassen
- Funktionierende Verlinkungen auf vertrauensvolle Seiten
- Anpassungsfähigkeit an verschiedene mobile Endgeräte
Voice Search auf dem Vormarsch
Immer mehr Suchen werden per Spracheingabe getätigt – kein Wunder in Zeiten von Siri, Alexa und Co. Dabei wird nicht nach Stichwörtern gesucht, sondern nach ganzen Sätzen. Also etwa: „Ok Google, wo ist das nächste Restaurant für vietnamesische Spezialitäten.“ Das bringt die Spezifizierung der Suchanfragen auf ein ganz neues Niveau. Es birgt aber zugleich die Herausforderung, Keywords und Metadaten zu überdenken und an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Wir sind auf jeden Fall gespannt, wo die Reise hingeht.
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