KI im Marketing – mehr Zeit für die wichtigen Dinge

Künstliche Intelligenz im Marketing, Unterstützung oder Spielerei.

Meist ist uns im Alltag gar nicht bewusst, wie viele Prozesse um uns herum bereits von künstlicher Intelligenz unterstützt werden. Ob im Navigationssystem auf der Straße oder im Facebook-Feed auf der Couch, immer öfter greift uns KI unter die Arme. Neue Einsatzmöglichkeiten werden fast täglich erschlossen. So macht die KI-Nutzung auch vor dem Marketing nicht Halt.

Wo knüpft KI im Marketing an?

Mithilfe von künstlicher Intelligenz soll ein technisches System dazu befähigt werden, selbstständig Entscheidungen zu treffen und so ohne menschliche Hilfe anfallende Aufgaben zu erledigen und Probleme zu lösen. Um an dieser Stelle gleich eines vorweg zu nehmen: Der Einsatz von KI im Marketing zielt nicht darauf ab, die Mitarbeitenden überflüssig zu machen. Ganz im Gegenteil: Es geht darum, den Aufwand bei zeitraubenden, einfachen und sich oft wiederholenden Aufgaben – vor allem im Bereich Big Data – zu minimieren und die menschlichen Kollegen zu entlasten. Denn dank der voranschreitenden Computertechnik kann künstliche Intelligenz manche Dinge weitaus schneller und besser erledigen als unser Gehirn.

Datenanalysesoftware – die Vorstufe zu KI im Marketing

In vielen Unternehmen sammeln sich schnell tausende von Kontaktdaten und Informationen zu Interessenten, Kunden und Partnern. Diese von Hand zusammenzutragen, zu sortieren und zu klassifizieren kann Tage dauern und bindet wichtige Arbeitskraft. Der Markt bietet schon länger gute Softwarelösungen, die diese Aufgabe in wenigen Stunden, wenn nicht sogar Minuten erledigen. Durch hohe Speicherkapazitäten lassen sich auch Hintergrundinformationen zu den Daten aufbewahren: Von welcher Website stammen sie, wie lange hat der Nutzer auf welchen Seiten verbracht, welche Unterseite hat ihn dazu gebracht, seine Kontaktdaten ins Formular einzutragen …

Datenanalyse durch KI – effizienter als der Mensch?

KI geht aber noch einige Schritte weiter und übernimmt die Datenanalyse: Die Maschine verknüpft zum Beispiel Informationen über die Herkunft der Daten mit Wissen über die verschiedenen Zielgruppen des Unternehmens und bildet daraus ein Personenprofil. Auf Basis dessen kann KI das Kaufverhalten von Kunden schon heute ziemlich präzise vorhersagen. Um zu solchen Ergebnissen zu kommen, ist ein vielstufiger „Denkprozess“ nötig, den ein KI-gesteuertes System sehr viel schneller bewältigt als ein Mensch. Besonders dann, wenn der künstlichen Intelligenz nicht nur einzelne Daten über spezifische Personen zur Verfügung stehen, sondern das gesamte kontaktübergreifende Datennetzwerk. Dadurch kann sie Informationen berücksichtigen, die auf den ersten Blick vielleicht trivial erscheinen, und in Sekundenschnelle verschiedene Verbindungen und Möglichkeiten gegeneinander abwägen. So können mitunter Zusammenhänge erkannt werden, die einem Menschen anfangs vielleicht gar nicht aufgefallen wären.

Eine Kommunikationsrevolution durch KI?

Auch im Bereich der Kommunikation gewinnt künstliche Intelligenz immer mehr an Bedeutung. Allerdings ist die Technologie hier noch nicht so weit fortgeschritten, wie etwa bei der Datenanalyse. Dennoch wird KI in einigen Bereichen bereits eingesetzt:

  • Personalisiertes Marketing
  • Kampagnenbetreuung: Status wird vom System selbstständig ermittelt und Inhalte auf dessen Basis ausgespielt
  • Sprachassistenz und -steuerung
  • Chatbots

Aber: Content ist Menschensache

Trotz allen technischen Fortschritts kann (derzeit) keine Maschine der Welt die Kreativität und Originalität eines menschlichen Individuums kopieren. Was bei immer gleich strukturierten Sportmeldungen und Finanzberichten längst schon gang und gäbe ist – dass diese von KI-gesteuerten Systemen verfasst und ausgespielt werden, wird im Marketing bisher nicht praktiziert. Die Produktion interessanter, überraschender, bewegender und überzeugender Inhalte ist nach wie vor das Werk kreativer Köpfe. Zwar können künstliche Intelligenzen auf Basis recherchierter Informationen mittlerweile auch längere schlüssige Texte zusammenstellen – allerdings fehlt diesen das Herzblut, die Leichtigkeit und das gewisse Quantum an Unvorhersehbarkeit der menschengemachten Äquivalente.

Was KI im Marketing vielleicht nie können wird:

Den Menschen ersetzen. Denn die Technologie ist längst nicht so ausgereift, dass beispielsweise alle kleinen sprachlichen Nuancen oder Zusammenhänge einwandfrei erkannt werden. Beobachter sagen jedoch, dass dies auch überhaupt nicht nötig sei. Denn bei KI sollte es nicht darum gehen, den Menschen nachzuahmen und damit eine menschliche Intelligenz 2.0 zu erzeugen. Ziel sollte es stattdessen sein, die Dinge, in denen die KI uns ohnehin meilenweit voraus ist, weiter auszubauen. Dazu gehören beispielsweise die schnelle Erfassung, Verarbeitung und Analyse extrem hoher Datenmengen. Dabei ist die künstliche Intelligenz aber immer nur so gut, wie ihre Entwickler und Lehrer, denn eine KI benötig regelmäßige Kontrolle, einen hohen Input und Möglichkeiten zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Die Zeit, die dafür aufgewendet werden muss, ist aber um einiges kürzer, als es dauern würde, die von der KI übernommenen Prozesse von Menschenhand auszuführen. Dadurch können sich die Mitarbeitenden des Unternehmens auf andere Dinge konzentrieren, die mehr Fingerspitzengefühl, Kreativität, sozusagen „Menschlichkeit“ erfordern.

Maßarbeit trifft Technologie

Als Marketing- und Kommunikationsagentur sind wir auf überzeugende Inhalte spezialisiert: Egal, ob Sie Unterstützung bei der Pressearbeit wünschen, Ihre Webpräsenz auffrischen wollen oder sich für den Ausbau Ihres Social-Media-Netzwerkes interessieren, wir sind für Sie da. Dabei halten wir stets auch die Augen nach aktuellen Technologien und Trends offen – und setzen sie dort ein, wo sie unsere individuellen und maßgeschneiderten Lösungen optimal unterstützen.

Sie haben Fragen? Ihre Ansprechpartnerin Ilka Stiegler steht für Sie bereit: 0351 437 55 11 oder stiegler@abg-partner.de

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